Venedig
Venedig

Venedig 14. – 21. Juli 2007

Eigentlich Marango di Caorle, auf der Tenuta Lemene, azienda agricola conallogio, zusammen mit Burkhard und Christel. Ein abgelegenes Anwesen mit Park und Pool nahe der Lagune von Caorle.

Abends Fledermäuse zwischen den Bäumen, Froschkonzert und – leider auch – viele Mücken.

Eine komfortabel eingerichtete Wohnung, zwei Schlafzimmer, jeweils mit Bad.

Aber nur der übliche Espressokocher, keine Kaffeemaschine für Filterkaffee; haben wir uns dann gekauft und den charmanten Gastgeberinnen (Antonia und Tochter Julia) geschenkt.

Im Hausverkauf sehr ordentliche Weine aus der Gegend. Unser Favorit: ein Pinot Grigio aus Bio-Anbau.

Ausflug nach Venedig mit dem Zug. Touristengewimmel um San Marco herum. Dort im „Florian“ ein Bier zu 9,80 € plus 5,80 € Aufschlag pro Person wegen der Live-Musik, eine Art Kurorchester. Vor uns waren schon hier: Casanova, Vater Goethe, später Johann Wolfgang, Goldoni, Stendhal, Schopenhauer, Balzac, Proust, Henry James, William Turner, Edgar Allen Poe, Lord Byron, Nietzsche, Wagner, Thomas Mann, Hitler.

Ruhiger dann in einem benachbarten Viertel, fast ohne Touristen. Arens’ haben derweil das Arsenal erkundet (dort Papierschiffchen gebaut?).

Ausflüge an die Massenstrände von Caorle und Bibione. Steffi weigert sich strikt, auch nur einen Schritt auf diesen Strand zu gehen. Burkhard allerdings muss in Bibione einmal im Mittelmeer gebadet haben.

Bei einem Essen in der Nachbarschaft lernten wir den alten Wirt kennen, Signore Fournasier, ein übriggebliebener Habsburger, hat offensichtlich nach dem Krieg noch Hemingway erlebt, der in der Lagune auf Entenjagd ging, aber weniger geschossen und mehr gesoffen habe. In der Gegend ist Hemingways „Über den Fluss und in die Wälder“ entstanden.

Bei „Nico“, einem anderen Gasthof, hängt in der Bar großformatig Hemingways Foto mit Jagdbegleitern.

Ansonsten: Wenig Bewegung bei der Hitze, Doppelkopf im Schatten des Parks, Lesen …

Glück bei unserer Rückreise:
Gebucht Venedig ab 15.00 Uhr, an Dortmund 18.35 Uhr. Weil wir so früh am Flughafen waren (in Erwartung von fünf Stunden Aufenthalt bis zum Abflug), bot man uns einen früheren Flug an: Venedig ab 11.10 Uhr, Dortmund an 14.35 Uhr. Hetze zwar in München beim Umsteigen, aber super…

Abends bei „Marschalls“ im Kreuzviertel essen gegangen …italienisch. Dorthin wollten wir eigentlich mit Ulrike Tichy, war damals aber Sonntag.