Ruhrtal

Ruhrtal-Radwanderung 20. - 21. 08. 2007


Glorreiche Sieben auf dem Ruhrtal-Radwanderweg von der Quelle bis – diesmal – Schwerte: Wilm, Peter, Babis, Rüdiger, Burkhard, Lutz, Georg.

Mit dem Zug von Dortmund (Lutz und Peter) bzw. Fröndenberg (die anderen) nach Winterberg. In Nieselregen der erste Werkstattbesuch. Wilm hatte den richtigen Helm zu Hause gelassen, die Brille dafür dann in der Werkstatt. Peter brauchte einen Reserveschlauch und mehr Luftdruck, als die Handpumpe hergibt. Er hatte als erstes im Zug zwischen Dortmund und Fröndenberg den Schlauch wechseln müssen, war das letzte Stück zum Bahnhof schon auf der Felge gefahren.
 

Ruhrquelle

Peter mit Rennrad und auf den anfangs gelegentlich steilen Schotterpisten mit erheblichen Problemen, als dann noch die Schaltung nicht mehr auf’s kleine Kettenblatt springt…“Wer sein Rad liebt, der schiebt“, und das mit Klick-Pedalen unter den Schuhen…

Auf der Suche nach einem Imbiss in Olsberg –„ Montag Ruhetag“ - zerlegt sich die Gruppe. Burkhard fängt die Versprengten über Handy und Lotsenbegleitung wieder ein. „Helm ab“ dann zum Mittagessen im Parkhotel an fein gedecktem Tisch, wir im Radlerdress. Babis: „Peter, weißt du, wie du von hinten aussiehst?“ …ohne Schutzbleche über teilweise feucht-matschige Pisten …

Erneut Werkstattsuche, jetzt in Meschede. Kirmes! Wir finden dann doch eine. Georg wechselt seine Bremsbeläge. Peters Schaltung zu justieren, traut sich der Besitzer nicht zu. Das mache eigentlich sein Bruder, und der sei im Urlaub. Er selbst ist wohl eher Mechaniker für Nähmaschinen („Pfaff“).

Nach einem bösartigen Schotteranstieg verdientes Bier auf der Terrasse unseres Tagesziels, Hotel & Restaurant Luckai in Freienohl, einem der „Wandergasthöfe“ auf der Strecke. Duschen!!! Beim Abendessen zu wenig gekühlter Wein.

Nach Freienohl wird die Strecke komfortabler, asphaltierte Radwege. Der nächste Werkstattbesuch in Niedereimer. Babis hatte eine Mauer gestreift und war mit dem Hinterrad gegen einen Laternenpfahl geknallt, hatte jetzt eine deutliche Acht im Hinterrad. Und welch wundersame Fügung: kaum 300 Meter weiter eine Fahrradwerkstatt, die Babis’ Hinterrad wieder notdürftig fahrtüchtig machte. Peter ließ seine Schaltung justieren… und seinen Rucksack stehen. Babis hat’s früh gemerkt, so dass der Rückweg nicht zu lang wurde.

In Wickede Einkehr beim Chinesen am runden Tisch mit Drehscheibe in der Mitte. Rüdiger isst mit Stäbchen. Das Bierfass ist leer. Wir trinken Alt. Als Entschädigung bekommt jeder beim Abschied ein Fläschchen Pflaumenwein. Babis versucht sich als Logopäde. Aber die chinesische Wirtin kriegt das „r“ nicht hin.

Jetzt fängt es richtig zu regnen an ohne Aussicht auf einen hellen Fleck am Himmel. Wir beschließen, mit dem Zug nach Schwerte zu fahren. Lutz ist Fachmann für Fahrkarten-automaten, auch in strömendem Regen, hatte schon in Dortmund für die Hinfahrt die  Fahrscheine für uns und die Räder besorgt. Hohe Zeit für Handys, um Abholregelungen in Schwerte zu treffen.

Vom Schwerter Bahnhof im andauernden Regen zu Rüdiger nach Hause, wo Mecki einen großen Topf Chili con carne und Brot und Kuchen vorbereitet hatte. Vorher aber: Duschen und trockene Sachen anziehen. Der Wintergarten wird voll: Petra, mit Leonie und Julianna, Christel, Rike. Kein Silvaner. Klavierübungen der Kinder. Lutz bringt Peter nach Dortmund und testet für die Rückfahrt nach Hause das Navi-System in Tims Auto.

Und wer hat’s organisiert? „Burkhard Arens!“ und wo kommt der her? „Aus Unna-Massen!“

Zusammengefasst: eine tolle Tour, die eine Fortsetzung weiter ruhrabwärts verlangt, ohne Ausflug nach Blankenstein.

Ansonsten: einen Tag später hätten wir den zweiten Tag der Tour nur noch mit Schwimmreifen bewältigen können. Der Regen ließ die Ruhr zu einem reißenden Fluss werden mit enormen Hochwasserschäden. Arnsberg, wo wir am Vortag noch einen Baggerführer bewunderten, der Felsbrocken in die Ruhr setzte, hatte es besonders schlimm erwischt, dort auch ein Toter bei einem Wassereinbruch im Keller.