Mit Staunen und Zittern

Amélie Nothomb, Mit Staunen und Zittern, Roman. Diogenes-TB 2002

Eine junge Belgierin mit guten Japanisch-Kenntnissen, Kindheit in Japan, arbeitet mit einem Jahresvertrag an unterster Stelle der Hierarchie in einem japanischen Großkonzern in Tokio.

  • Psychogramm der Hierarchien, ihrer Repräsentanten, des Umgangs „unter“einander.
  • Für uns fremde japanische Mentalität, Empfindlichkeiten, Missverständnisse
  • Öffentliche Erniedrigungen am Arbeitsplatz

In Literaturkritiken wird das Buch immer wieder als „Satire“ charakterisiert. Wir haben es nicht als Satire empfunden und gelesen, sondern als bedrückenden Erfahrungsbericht mit Bewunderung für die Ich-Erzählerin, ihre stoische (!) Heiterkeit, mit der sie, letztlich selbst wieder japanisch, ihre „Stationen“ durchlebt, erleidet „mit Staunen und Zittern“.

Grand Prix de l’Académie Française