London 2022

In der letzten Ferienwoche verreisen wir getrennt. Lotte fährt mit einer Freundin nach Paris. Wiebke, Tom und Merle nach London.
Leider haben Tom und Wiebke nicht daran gedacht, die durch den Brexit geänderten Einreisebestimmungen von Großbritannien zu prüfen, und wir reisen nur mit unseren Personalausweisen.
Die britischen Grenzbeamten kennen kein Pardon (auch keine Einreise mit Strafgebühr) und so müssen wir in Brüssel wieder nach Hause umkehren. Wir waren ziemlich blöd – und die Briten aber auch oder sogar noch viel mehr.
Auf dem Rückweg von Brüssel buchen wir einen Flug von Frankfurt nach London für den nächsten Vormittag (Montag).
Ab Dienstag geht es Lotte in Paris leider richtig schlecht (Fieberschübe bis knapp 40 Grad trotz Fiebersenker). Und so waren wir gedanklich viel in Paris und im Austausch mit Lotte. Gelernt haben wir dabei, dass man Minderjährigen möglichst ein Dokument mitgibt, welches einem Rettungsdienst erlaubt, sich überhaupt auf den Weg zum Kranken zu machen.........




			Auf dieser Seite starten wir lieber am Montagmorgen und blenden das Drama in Brüssel aus.



				Unser kleines Appartement in Chelsea, also recht zentral gelegen




	Üppige Mahlzeit (rechts im Bild) aber trotzdem große Freude, überhaupt noch nach London gekommen zu sein.




		Skyline, Themse, Tower Bridge im Landeanflug




		erste Eindrücke auf unserem Weg zum Buckingham Palace




	Wir erreichen gerade noch unser gebuchtes Zeitfenster. Leider darf man im Palast nicht fotografieren. Der Palast ist schon sehr beeindruckend, aber es fühlt sich auch nicht mehr zeitgemäß an.


	Auf der Rückseite des Palastes, in dem uns noch die Queen Elisabeth II willkommen geheißen hat.




	Auch wenn komplette Straßenzüge modernisiert werden, bleiben die guten alten Pubs erhalten. Gut so!




	Wir lieben die Pubs! Nicht nur wegen des manchmal frühen ersten Bieres. Dort treffen sich nach unserem Eindruck Jung und Alt und alle sozialen Schichten. Durch die vielen Fernseher, auf denen unterschiedliche Programme laufen, bleibt man zu Pferderennen, Premier League, Rugby, Cricket, etc. auf dem Laufenden.




		So isst Tom gerne und viel Fish.






		Wir sind viel gelaufen und Merle war abends immer platt. Das gehört zu Städtetouren aber dazu, wenn man mit Wiebke & Tom unterwegs ist.






				Komisches System: Die Müllabfuhr kommt nur einmal in der Woche und mal legt die Beutel, die natürlich oft aufreißen, einfach auf den Bürgersteig.


	Das Victoria & Albert Museum ist Wiebkes Lieblingsmuseum. Es ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Wir haben nur ein Bruchteil gesehen, müssen also wiederkommen.






		Die großen und berühmten Kaufhäuser. Wenn ein Schuh so viel Platz im Regal hat, dann ist es entweder der Schlussverkauf oder der Preis eines Schuhs muss erfragt werden. Der Preis sollte eigentlich auch keine Rolle spielen. Über Geld spricht man eben nicht in London, auf jeden Fall nicht an diesen Orten.

Blick vom Hügel, auf dem auch das Observatorium steht,
neben dem sich der fotogene Nullmeridian befindet.

Frühstück im Appartement mit Besprechung der ToDo-Liste des Tages, die wir meist nicht geschafft haben.
Wir müssen wiederkommen!

Fahrt nach Greenwich mit dem Boot über die Themse.

Besichtigung der berühmten Cutty Sark

Zur Schonung der müden Beine und weil es Spaß macht, immer wieder Doppeldecker fahren.

Auf der Rückweg von Greenwich in die City nehmen wir einen Doppeldeckerbus und genießen die fast einstündige Fahrt. Mit einer großen Tüte Essig-Pommes hören wir der Band vor der Station Waterloo zu.

Ein Muss für alle Potter-Fans ist das House of Spells.




	Das British Museum hat uns nicht begeistert. Das berühmte Ausstellungsstück, der Stein von Rosetta, aber schon.



		Neben Bobby und Merle hat nur noch Wiebke eine Maske getragen, obwohl am Eingang darum gebeten wurde.


	London Eye Trotz der unverschämten Preise, wie an vielen Orten hier, war die Fahrt (einmal rum in ca. 30 Minuten) für Merle nicht wegzudiskutieren. Wiebke hat verzichtet, und so kam Tom mit Merle zu seinem Vergnügen. Das Preis-Genuss-Verhältnis ist kritisch.








		Während Merle und Tom auf dem Eye waren, hat Wiebke den Graffitti-Tunnel entdeckt und eine kleine Straße mit Cafés und kleinen Läden. In einem Café dort haben wir zusammen die letzten Sonnenstrahlen genossen, bevor wir uns auf den Weg zur Millenium Bridge gemacht haben.




	Noch ein wichtiger Ort, die Millenium Bridge. Sie spielt in Harry Potter und in der Edelstein-Trilogie eine Rolle.


				Abendstimmung auf dem Weg zur Millenium Bridge




	Auf den Briefkästen stehen die Initialen der König*Innen, zu deren Zeit sie aufgestellt worden sind. Wir haben Victoria, Eduard VII und Elizabeht II gefunden. Georg V und VI nicht. Wir müssen wiederkommen.






		Auch im Bankenviertel auf engstem Raum Architektur aus mehreren Jahrhunderten. Das hat was. Blöd ist nur, dass um 18 Uhr fast alles geschlossen ist (Welt- und Touristenstadt?) und man in den Pubs nur noch Bier bekommt und nicht mehr Fish and Chips (oder irgendwas anderes zu essen).






		Unser letzter Abend und auch der geplante Höhepunkt der 5 Tage sind die Harry-Potter-Filmstudios. Kurz nach Start unserer Tour erhielten wir die Nachricht, dass es Lotte so schlimm geht, dass die Mädchen den Rettungsdienst rufen mussten – und dass die sich weigern, Lotte mitzunehmen, weil sie minderjährig und ohne Erwachsenen mit Vollmacht ist!! Es war der Horror. Tom und ich waren daher zwar physisch im Filmstudio, aber mehr auch nicht... Im Laufe der Nacht ist sie dank der Unterstützung der Familie von Lottes Freundin dann doch eingeliefert worden, war die ganze Nacht in der Notaufnahme, zusammen mit ihrer Freundin und einem erwachsenen (!) Freund der Familie. Wir müssen und werden also noch einmal wiederkommen; am liebsten zu viert!

Vor unserer Fahrt zu den Filmstudios, die etwas außerhalb von London liegen, bummeln wir durch ein normales Wohnviertel in der Nähe von Kings Cross. Die lange Schlange bildete sich vor einer Schneiderei, die sich auf Schuluniformen spezialisiert hat.

Wir sind am 1. September, dem Tag der jährlichen Abreise nach Hogwarts zum Schulbeginn, am Bahnhof Kings Cross. Da wir nicht wissen, dass sich an diesem Tag immer um 11 Uhr Potter-Fans dort treffen, um der Durchsage “Der Hogwarts Express fährt gleich ab am Gleis 9 3/4” zu lauschen, verpassen wir dieses Ereignis leider.
Aber auch später am Tag ist am Zugang zum Gleis 9 3/4 viel los.
Für ein Foto muss man ca. 1 Stunde anstehen. Ein sichtlich gelangweilter Mitarbeiter des Bahnhofs wirft für das Foto einen Gryffindor-Schal hoch.

Ein kurzer Abstecher in die nahegelegene National Library


	Eigentlich keine Überraschung, aber dann hier dokumentiert: Bobby sieht im Spiegel Nerhegeb nur sich selbst.


		Mehr als diese wenigen Fotos gibt es hier nicht. Wir möchten nicht spoilern.


	Das bei den Hogwarts-Schülern so beliebte Butterbier gab es natürlich auch in den Filmstudios. Man muss es nur einmal im Leben getrunken haben.


	Merle kümmert sich in den Harry-Potter-Souvenirsshops um eine Hogwarts-Express-Stimmung auf unserer Rückfahrt: Schoko-Frosch, Schoko-Galleonen, Honey-Dukes-Lollis, Bertie Bott’s Beans, natürlich mit den beliebten Geschmäckern Erbrochenes, Ohrenschmalz, Popel. Die Banane isst Merle, um den hartnäckigen Erbrochenen-Geschmack wieder los zu werden.




	Lotte im Krankenhaus und dank Fiebersenker kurz mal unter 38 Grad.


		Lotte in Paris


	Lotte geht es am Freitag, unserem Rückreisetag, noch nicht besser und so steigt Wiebke in Lille aus dem Eurostar und fährt von dort zu ihr nach Paris. Gegen 18 Uhr kommt sie dort an. Das tut allen gut.


	Am Samstagnachmittag kann Lotte endlich wieder etwas essen. Und sie sieht schon fast wieder wie das sprühende Leben aus.




	Aber nur fast. Den Weg von der Wohnung zur Gare de L’Est hat sie bewältigt. Es hat sie aber viel Kraft gekostet. Am Samstagabend sind Lotte und Wiebke wieder zurück. Es geht seitdem aufwärts und mittlerweile geht es ihr wieder gut. Es war für uns alle eine Scheißwoche.