Lippe

Lippe-Hellweg-Radtour 30.-31.05.2011

Im Zug mit den Rädern nach Paderborn. Lutz hatte sich wieder um die Fahrkarten gekümmert. In Werl sind wir komplett: Rüdiger, Lutz und Harald waren schon vor Unna  eingestiegen, Burkhard, Wilm, Babis und Peter in Unna, Georg als Letzter in Werl.

In Paderborn obligatorisch: Helm ab im  Dom. Rüdiger erklärt uns das Dogma der Dreifaltigkeit anhand des Hasenfensters, drei Hasen mit insgesamt drei Ohren, und doch hat jeder Hase zwei Ohren. Babis stellt fest, Krypten röchen alle gleich. Keine Audienz beim Bischof.

Bei strahlendem Sommerwetter die Pader entlang, durch die Nixdorf-Auen, die Römerroute.

Wilm hatte sich Burkhards Warnung zu Herzen genommen, unterwegs gäbe es bis Lippstadt keine Einkehrmöglichkeiten und versorgt uns bei einem ersten Halt im Schatten einer Weide auf freiem Feld mit langen Mettwürsten und frischem Bauernbrot.

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Beim nächsten Halt telefoniert Peter und verpasst den Anschluss, fährt fleißig die Römerroute, Alter Mühlenweg, weiter, bis Burkhard ihn per Handy zurückholt und zur Gruppe lotst. Die andern genießen die Pause im Schatten, Babis mit einer Mini-Sumatra. Peter solidarisiert sich mit einer Zigarette.

Das angefahrene Strandcafé in Lippstadt hat zu. Zwischenstopp also in der Innenstadt bei Bier, Wilms restlichen Würsten, Brot. Peter bietet Schüttelbrot an.

Übernachtung im „Haus Rasche“ in Bad Sassendorf. Abendessen im Garten, die meisten vom Grill, Harald Spargel, Peter eine Forelle. Ein lauer Sommerabend bis in die Dunkelheit.

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Die Soester Kirchen sind Spätaufsteher. Unser Angebot, beim Zurückstellen der Mülltonnen zu helfen, kann den Küster nicht bewegen, die Kirche 20 Minuten früher zu öffnen. Wir sollten erst mal Kaffee trinken. Tun wir aber nicht, weil der Himmel dunkel wird, fahren weiter. Es ist der zweite Tag unserer Tour. Und der zweite Tag unserer bisherigen Touren  war immer verregnet. So auch diesmal, heftig.

Aufwärmen in einem Imbiss-Café in Werl, Bahnhofsnähe. Nasse Hosen. Wasserlachen auf den Plastikstühlen und unter uns. Wir brechen ab und fahren mit dem Zug zurück nach Unna. Harald bleibt während der Zugfahrt stehen und lässt die Sitze trocken.

Bei Arens in Unna Duschgelegenheit, trockene Kleidung, Gulaschsuppe, Wein, Blaubeer-Käsekuchen, Kaffee, ein Schnäpschen. Die meisten Frauen sind auch da, ihre Männer abzuholen. Auf der Terasse meditieren Babis und Lutz über Zigarre-Rauchen. Babis erzählt,  kubanischen Frauen würden die Zigarren auf ihrem Oberschenkel rollen, daher vielleicht der spezifische Geschmack. Ihm selbst seien kubanische zu bitter..

Insgesamt: Keine Pannen, keine Stürze, die Gruppe ist zusammengeblieben bis auf Peters Ausflug. Sonderlinge unterwegs: ein Jungstorch auf einem Nest in den Lippewiesen, drei nasse Steinmarder auf der Straße, Holländer. Burkhard hatte die Tour gewohnt sorgfältig vorbereitet , den ersten Teil mit Christel „Probe“ gefahren. Vorschlag für künftige Touren: Immer in Nähe einer Zugverbindung, weil’s am zweiten Tag immer (!) regnet.