Ebbinghof 2015

Ebbinghof 13. - 17. Februar 2015 www.familotel-ebbinghof.de

Valentinswochenende. Kleines Familientreffen über die Karnevalstage im Familotel  Ebbinghof (Schmallenberg). Der „Sonnenpark“ in Willingen hatte nichts mehr frei, Wiebke hatte dann den Ebbinghof gefunden.

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Ebbinghof ist mit 25 Einwohnern das kleinste Dorf in der flächenmäßig größten Gemeinde Nordrhein-Westfalens, hat einen eigenen Bürgermeister. Es ist in der Stromversorgung autark durch Photovoltaik und eine Biogas-Anlage, die ein großer Schweinezüchter im Dorf betreibt.

Das Familotel ist deutlich kleiner als der „Sonnenpark“, 33 Appartements, familiärer, die Wege im Haus sind kürzer. Zum Frühstück und Essen haben die Gäste feste Tische. Wir brauchten also nicht zu suchen, wo noch sechs Plätze frei waren. Das Dorf liegt so abseits, dass man aus der Haustür raus gleich in der unverbauten Natur ist für Spaziergänge, Wanderungen.

Lottes Schule hatte ihr den Dienstag freigegeben. So haben sich die Tage angefühlt wie fast eine Woche.

In Bödefeld-Hunau nahe Kleins-Wiese war noch Skifahren möglich, oberhalb des Ebbinghofs Schlittenfahren.

Vormittags ein paar Runden Reiten für Lotte und Merle. Die „Bollerwagen-Runde“ gewandert, ohne Bollerwagen. Merle klettert die verharschten, steilen Böschungen neben dem Weg hoch und kommt auch wieder gut runter, geht im Haus immer schnell in den Happy-Club. Einmal Fackelwanderung durchs Dorf, Merle zunächst im Bollerwagen, dann stolz mit Fackel in der Hand, anschließend Glühwein und Kinderpunsch am offenen Feuer vorm Haus. Tom und Lotte gehen oft schwimmen, Merle manchmal auch. Sauna, Infrarot-Kabine, Tageszeitungen auch sonntags.

Peter flicht heimlich an einem Geburtstagsgeschenk für Merle, einer kleinen Schwinge.

Schwinge (500x281)
WirAlle (600x453)

Sonntag sind Tom, Wiebke und die Kinder „Skifoan“. Peter und Steffi besuchen die Dorfkirche im nahen Wormbach zu einer Führung durch „Bauer Johannes“, das ist Johannes Tigges, der Senior des Ebbinghofs. Er erzählt von rätselhaften Besonderheiten der Kirche, des Orts mit offensichtlich weit vorchristlichen Bezügen, Analogien zu Stonehenge. Vielleicht eine Art Landschaftskalender zur Bestimmung der Sommersonnenwende, ähnlich wie auch beim Fundort der Himmelsscheibe von Nebra. In der Kirche selbst im Deckengewölbe Tierkreiszeichen mit Beziehungen zu  Kirchenfenstern, die bei Sonne einzelne Jahresfixpunkte markieren.

Kirche Wormbach (281x500)
Deckengewölbe (500x281)

Dass die frühen Christen ihre Kirchen bewusst auf die Fundamente heidnischer Kultstätten bauten, ist ja bekannt.

Strahlende Wintersonne. Der Himmel mittags über Wormbach ist so klar und so dunkel in Blau, wie Peter und Steffi ihn einmal auf dem Mont Ventoux erlebt haben. Hoch am Himmel ziehen Gänse mit Geschrei nach Norden. Es wird Frühling.